Coworking und Coliving in der Smart WG

Hast du schon von Coworking und Coliving gehört?
Das erste Mal haben wir selbst erst im Studium erfahren, was Coworking und Coliving wirklich bedeutet. Nun wollen wir dir erklären was das ist und wie wir es hier in unserer Smart WG umsetzen.

Coworking und Coliving kann man als eine Mischform aus Arbeits- und Wohngemeinschaft betrachten. Begonnen hat alles mit dem Konzept des Coworking. Hierbei besteht die Idee darin, dass Freiberufler, Kreative, Start-ups oder digitale Nomaden einen Raum oder ein Büro gemeinsam nutzen, um sich zum Beispiel die Miete zu teilen. Der finanzielle Aspekt ist hierbei allerdings eher Nebensache. Wirklich im Vordergrund steht die soziale Komponente: Der gegenseitige Austausch von Ideen oder Problemen, ganz nach dem Motto “Viel hilft viel”. Steckt man viele kreative Köpfe zusammen dann kann man sicher sein, dass viele spannende und neue Aspekte zum Vorschein kommen. Dabei müssen die Personen, die in einem Coworking-Space arbeiten nicht zwingend an den gleichen Projekten oder für dieselbe Firma arbeiten. Nichtsdestotrotz besteht auch die Möglichkeit, an gemeinsamen Projekten zu arbeiten oder Mitstreiter für diese zu finden.

Es wundert uns nicht, dass der erste Coworking-Space in San Francisco eröffnet wurde. Im Jahr 2005 hatte Brad Neuberg diese neue Idee. Dieser wollte nämlich nicht ständig von einem Café ins andere umziehen und die Mietkosten für ein eigenes Büro waren ihm zu hoch. Deshalb nutzte er eine leerstehende Hutfabrik, woraus dann die Hat Factory entstanden ist. Das war der Beginn und von dort aus ging das Konzept auf eine Reise rund um die Welt.

Und was ist jetzt Coliving?
Das Coliving kann man sich wie eine Wohngemeinschaft vorstellen, in der es wie in einer normalen WG einen Putzplan gibt und die Mitbewohner gemeinsam kochen oder auch Partys feiern. Entstanden ist die Idee des Coliving in der Start-up Hochburg Cupertino in Kalifornien, wo fünf NASA-Ingenieure 2006 eine Villa gemietet haben, um dort ein Wohn-Arbeits-Projekt zu starten, was unter dem Namen “Rainbow Mansion” bekannt ist.

Das besondere am Coliving ist, dass es eine Art Bürogemeinschaft und gleichzeitig eine Wohngemeinschaft ist. Dabei können die Mitbewohner in ihren eigenen Zimmern oder in dem gemeinschaftlichen Wohnbereich arbeiten. Genau hier kommen die Konzepte des Coliving und Coworking zusammen und zwar besteht der größte Vorteil darin, dass gleichzeitig der Wohnort und der Arbeitsplatz unter einem Dach sind und hierdurch ein flexibles Arbeiten sowie Leben ermöglicht wird.

Wie leben und arbeiten wir in der Smart WG?
Innerhalb unserer Tätigkeit beim B-CoLab arbeiten wir in sehr unterschiedlichen Projekten für verschiedene Unternehmen. Dabei liegen die Schwerpunkte unter anderem in der Konzeption einer Social-Media-Strategie, in der Entwicklung und Einführung des Intranets oder in der Erstellung einer E-Learning-Plattform. Obwohl die einzelnen Projekte sich stark voneinander abgrenzen, können wir uns gegenseitig sehr gut unterstützen und auf diese Weise von den Gedanken der anderen profitieren. Durch das Zusammenleben tauschen wir uns meistens täglich über unsere Projekte aus und bekommen so automatisch Feedback sowie Input für neue Ideen. Bei gemeinsamen Brainstormings können wir ebenfalls unseren Horizont erweitern und bestehende Gedankenblockaden aufheben. Das Beste dabei ist, dass alles sehr ungezwungen abläuft und ein Austausch häufig selbstständig z. B. beim Kochen oder Frühstücken stattfindet. So verbindet sich das Coworking perfekt mit dem Coliving.

Außerdem kommt es manchmal vor, dass wir unsere Teammitglieder aus den Projekten in die Smart WG einladen, um gemeinsam bei lockerer Stimmung an den Aufgaben weiter zu arbeiten und das weitere Vorgehen zu planen. Dabei bietet unsere Wohnküche viel Platz zum Arbeiten und fördert den kreativen Denkprozess innerhalb unserer Projekte.

Der Nachteil an projektbasiertem Arbeiten und dem Zusammenleben ist natürlich, dass wir ständig mit unseren Projekten konfrontiert werden. Hier muss man einfach ein bisschen aufpassen, damit wir auch genug Zeit für uns haben. Das ist nämlich auch mal wichtig.

Wie uns die Smart Home Technik dabei hilft
In den vergangenen Beiträgen haben wir dir bereits Einblicke in unsere smarte Technik gegeben. Und nicht nur im Alltag ist diese hilfreich sondern auch beim Coworking in unserer WG. Zum Beispiel nutzt Andreas, wenn seine beiden Teammitglieder vorbeikommen, unseren Smart TV, um seinen Bildschirm zu übertragen. So ist es ihnen möglich in der Wohnküche gemeinsam an einem Thema weiterzuarbeiten, so dass alle vom Sofa aus eine bequeme Sicht auf den geteilten Bildschirm haben. Bei Timo und Maren ist es eher so, dass sie mit ihren Projektpartnern entweder am großen Esstisch sitzen oder an dem großen Schreibtisch in Timos Zimmer, da es ihnen jeweils zu zweit ausreicht bei Bedarf auf einen Bildschirm zu schauen.

Außerdem ist es uns allen wichtig beim Coworking in der Wohnküche Hintergrundmusik zu hören. Dies hilft uns persönlich bei der Konzentration und verhindert noch dazu, dass eine unangenehme Stille in der WG herrscht. Dazu nutzen wir natürlich unsere heißgeliebten Sonos-Lautsprecher und lassen entspannte ruhige Playlists darüber laufen.

Gerade jetzt in der Winterzeit, wo es schon am frühen Abend dunkel wird, ist weiterhin das Licht in unserer WG ein zentraler Bestandteil beim Coworking. Zum optimalen Arbeiten haben wir dazu eine Szene eingerichtet, sodass die Wohnküche mit einem hellen weißen Licht ausgeleuchtet ist, um eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Das ist zwar weniger gemütlich aber beim Arbeiten wird man dadurch wach gehalten und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Beim gemeinsamen Kochen wird die Musik und das Licht dann wieder geändert und je nach Stimmung und Belieben angepasst.

Mit diesen smarten Einstellungen ist es uns möglich, dass Coworking mit kleinen Tricks vom Coliving halbwegs voneinander zu trennen. Denn auch wenn es ineinander überfließt und nicht trennscharf zu betrachten geht, versuchen wir trotzdem unser privates Zusammenleben von dem beruflichen etwas abzugrenzen und somit eine ausgewogene Work-Life-Balance sicherzustellen.

Hast du schon von Coliving und Coworking gehört und vielleicht auch schon eigene Erfahrung damit gesammelt? Dann lass gerne einen Kommentar da. Wir freuen uns!

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