Smartwatches im Alltagstest – Unser Resümee

Heute ist es also soweit, der große Vergleich zwischen unseren Smartwatches steht an.

Wie du bereits weißt, haben wir in den vergangenen Wochen drei verschiedene Smartwatches getragen, getestet und miteinander verglichen. Als erstes haben wir dir die elegante ASUS ZenWatch 3 vorgestellt, danach folgte die musikalische Fitbit Versa und letzte Woche die smarte Helferin, die Samsung S3 Gear.

Doch welche der drei Uhren ist aus unserer Sicht die Beste und was hat uns die Nutzung der Uhren gebracht? Neugierig? Dann lies weiter!

Ganz oberflächlich betrachtet, hat uns das Design der drei Uhren gleich gut gefallen. Sie fühlen sich am Arm gut an, sind nicht zu schwer und auf den Displays erkennt man alles gut. Doch näher betrachtet fallen die ersten Unterschiede auf.

Fangen wir mit der Akkulaufzeit an. Hier ist die Fitbit Versa der klare Gewinner. Ihr Akku hält bei intensiver Nutzung vier bis sechs Tage, wohingegen die ASUS ZenWatch 3 noch fast zwei Tage hält und die Samsung Gear S3 jede Nacht aufgeladen werden muss.

Dafür bietet die Samsung Gear S3 eine GPS-Funktion an, die bei den anderen beiden Uhren komplett fehlt. Zudem besitzt sie, wie auch die Fitbit Versa eine Pulsmessfunktion, die wiederum bei der ASUS Smartwatch fehlt.

Ist die Smartwatch mit dem Handy gekoppelt, können alle drei Uhren Nachrichten empfangen und diese auch anzeigen. Jedoch können sie nur bei der Samsung Gear S3 auch sofort per Voicefunktion oder Handschrifterkennung beantwortet werden. Durch das gute Mikrofon kann sogar telefoniert werden. Die Fitbit Versa hat überhaupt keine Spracherkennung. Die ASUS ZenWatch 3 hat die OK Google-Funktion, die auch einwandfrei funktioniert.

Im Bereich Sport und Aktivitätsmessung nehmen sich die beiden Smartwatches Samsung Gear S3 und die Fitbit Versa kaum etwas. Beide tracken die Aktivität gut und bereiten sie ansprechend auf. Durch die Pulsfunktion kann man sich selber beim Sport gut überwachen und auch das eigene Schlafverhalten kann analysiert werden. Hier kann die ASUS ZenWatch 3 nicht mithalten. Sie hat keine Pulsfunktion und auch das Tracken von Aktivitäten funktioniert nicht reibungslos.

Somit ist unser Fazit, dass die ASUS ZenWatch 3 eher als eine elegante Alltagsuhr mit coolen Features abgeschnitten hat. Die Fitbit Versa ist durch und durch eine musikalische Fitnessuhr und die Samsung Gear S3 der Allrounder der drei Smartwatches.

Unser Ergebnis ist zwar gut und schön, aber was hat uns die Nutzung der Uhren gebracht und was sagt eigentlich die Wissenschaft zu den Helferlein?

Da sich solch eine Uhr nicht wie ein Smartphone einfach zur Seite legen lässt, ändern sich die Nutzungsintervalle. Sämtliche Push-Signale des Smartphones werden fast in Echtzeit an die Uhr weitergeleitet, seien es News, Mitteilungen in sozialen Netzwerken, Kalendereinträge oder Anrufe. Und im Gegensatz zum Smartphone, das ja auch mal stumm in der Tasche verschwinden kann, erfolgt ein unmittelbares optisches, akustisches oder haptisches Signal direkt am Arm. Die Smartwatch bittet ihre Nutzerinnen und Nutzer um ständige Aufmerksamkeit. Das ununterbrochene Konsumieren von Informationen ist sehr gewöhnungsbedürftig und zwingt zu einem Umdenken. Sicher lässt sich argumentieren, dass man auch die Uhr einmal außer Acht lassen oder Push-Signale deaktivieren kann, aber mal ehrlich, wozu braucht man dann eine Smartwatch und welche Person lässt seine Blicke nicht sofort zur Uhr wandern, wenn es am Arm vibriert?

In der untenstehenden Grafik ist die Aufnahme von Information am PC, auf dem Smartphone und mit Smartwatches dargestellt. Während wir am PC und am Smartphone relativ selbstbestimmt entscheiden, wann wir Informationen konsumieren möchten, zwingt uns die Smartwatch um eine ständige Aufnahmebereitschaft.es

Die Aufmerksamkeitsökonomie nimmt noch einmal Fahrt auf. Nutzerinnen und Nutzer von Smartwatches müssen sich eigene Strategien entwickeln, wie sie mit dieser verschärften Form der Informationsaufnahme umgehen. Wir haben dazu die Uhren ab und an mal zur Seite gelegt und zur guten alten Analoguhr zurückgegriffen oder nur unser Handy benutzt. Ansonsten wird aus dem Helferlein schnell eine Nervensäge.

Du siehst also, eine Smartwatch hat ihre positiven sowie negativen Seiten. Jeder muss selber entscheiden, wie er mit ihr umgeht. Dennoch würden wir fünf nicht mehr auf sie verzichten wollen.

Hast du auch eine Smartwatch? Wie bewältigst du diese Informationsflut und musstest du dir auch eine Strategie überlegen? Oder bist du voll und ganz gegen Smartwatches? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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